Marktmeinungen · Globale Anleihen

Global Credit Bullets | Dienstag, 10. Juni 2025

In der vergangenen Woche hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagensatz um 25 Basispunkte gesenkt und damit auf 2,0 % gebracht – die achte Zinssenkung in Folge seit Juni 2024. US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping führten ein 90-minütiges Telefonat, um die eskalierenden Handelskonflikte zu adressieren. Am Freitag wurde bekannt, dass die US-Beschäftigtenzahl ausserhalb der Landwirtschaft im Mai um 139.000 gestiegen ist – leicht über den Erwartungen – was auf einen nach wie vor robusten Arbeitsmarkt hindeutet.
10. Juni 2025
EZB – Letzte Zinssenkung?

In der vergangenen Woche hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagensatz um 25 Basispunkte gesenkt und damit auf 2,0 % gebracht – die achte Zinssenkung in Folge seit Juni 2024. Präsidentin Lagarde deutete an, dass das Ende des Lockerungszyklus in Sicht sein könnte. Die Inflationsprognose für 2026 liegt mittlerweile bei nur noch 1,6 %. Die Märkte reagierten mit einer Rallye bei europäischen Zinsen und einer deutlichen Neubewertung zukünftiger Zinssenkungserwartungen. Dennoch bleibt der geldpolitische Kurs der EZB anfällig gegenüber globalen makroökonomischen Schocks – vorerst ist die Hürde für weitere Lockerungen somit höher.

Trump und Xi – Entspannung der Spannungen

US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping führten ein 90-minütiges Telefonat, um die eskalierenden Handelskonflikte zu adressieren. Der Anruf folgte auf Trumps Entscheidung, die Zölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, wobei er China vorwarf, eine kürzlich getroffene Vereinbarung verletzt zu haben. Trotz dieser Eskalation wurde der Ton des Gesprächs als konstruktiv beschrieben, und beide Seiten kündigten ein persönliches Treffen an. Die Märkte werteten den Dialog als positives Signal für die Risikobereitschaft und das globale Wachstum.

USA – Wirtschaft weiterhin in solider Verfassung

Am Freitag wurde bekannt, dass die US-Beschäftigtenzahl ausserhalb der Landwirtschaft im Mai um 139.000 gestiegen ist – leicht über den Erwartungen – was auf einen nach wie vor robusten Arbeitsmarkt hindeutet. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,2 %, während die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,4 % zulegten. Die stärksten Zuwächse gab es im Gesundheitswesen und im Freizeit-/Gastgewerbe; Rückgänge wurden hingegen im öffentlichen Dienst und im Bereich Unternehmensdienstleistungen verzeichnet. Die Renditen stiegen leicht an – die 10-jährige US-Staatsanleihe kletterte um 6 Basispunkte. Das Augenmerk der Märkte richtet sich nun auf die anstehenden Inflationsdaten. Anzeichen für eine Abschwächung der US-Wirtschaft sind bislang nicht erkennbar.

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