US-Wirtschaft – Höhere Verbraucherpreise, aber Zinssenkungen in Sicht
Die US-Inflation lag in der vergangenen Woche mit einem Anstieg der Kerninflation um 0,31% im Monatsvergleich über den Erwartungen von rund 0,25%. Zu dieser Entwicklung trugen sowohl Waren als auch Dienstleistungen bei, während sich der Anstieg bei Wohnimmobilien auf 0,2% verlangsamte. Die Energiepreise gingen im Monatsvergleich um 1,9% zurück und liessen die Gesamtinflation im Jahresvergleich auf 2,4% sinken. Die Kerninflation betrug im Jahresvergleich 3,3%.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen infolge von Streiks und schlechtem Wetter auf 258.000, entgegen den Erwartungen von 230.000. Der Markt legte sein Augenmerk zunächst auf die schwächeren Arbeitsmarktdaten, erhöhte dann aber die Laufzeitprämie am längeren Ende der Kurve. Die Märkte gehen von einer Zinssenkung um knapp 50 Basispunkte bis zum Jahresende aus.
US-Wahlkampf – Trumps Comeback
Die Umfragewerte für einen Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen haben sich in der vergangenen Woche um 4 Prozentpunkte verbessert. Laut Polymarket führt Trump nun mit 53/49. Laut dem letzten RCP-Umfragedurchschnitt liegt Harris mit 49/47 immer noch vorn, aber auch hier hat Trump in der vergangenen Woche um 0,4% zugelegt. Die Wahrscheinlichkeit eines republikanischen Wahlsiegs, bei dem die Republikaner sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat die Mehrheit erlangen, ist auf 40% gestiegen. Unserer Ansicht nach hätte dieses Szenario vermutlich die grössten Auswirkungen auf die Märkte, da die Republikaner dann mehr Entscheidungsgewalt bei politischen Themen wie Steuersenkungen, Einwanderung und Staatsausgaben hätten. Dementsprechend werden sich die Märkte wahrscheinlich wieder vermehrt auf „Trump-Trades“ wie einen stärkeren USD versus Zollerhöhungen gegenüber China und der Eurozone und steilere US-Zinskurven konzentrieren.
China – Noch kein Aufschwung
Am Samstag kündigte das chinesische Finanzministerium Unterstützung für die Lokalregierungen, den Immobilienmarkt und die Grossbanken an und deutete eine Anhebung der Schuldenobergrenze an, um in Zukunft fiskalpolitische Anreize zu ermöglichen. Jedoch waren die angekündigten Massnahmen für die Konsumenten vage und die Bekanntgabe einer konkreten Betragshöhe für das Konjunkturpaket blieben aus, was die Anleger enttäuschte, die auf etwa 2 Billionen RMB hofften. Das Augenmerk richtet sich nun auf die nächste Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NPC) später im Oktober, der in der Lage ist, ergänzend zu den angekündigten geldpolitischen Lockerungsmassnahmen, die wesentlichen fiskalpolitischen Anreize zu beschliessen.
Algebris Investments’ Global Credit Team
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