USA, Russland und Ukraine – neue Sanktionen, alter Stillstand
In der vergangenen Woche haben die Vereinigten Staaten ihre Sanktionen gegen russische Ölexporte verschärft, während die Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine vorerst ausgesetzt wurde. Das geplante Treffen zwischen Trump, Putin und Orban in Budapest wurde abgesagt, und die Fortschritte bei der Beilegung des Konflikts sind ins Stocken geraten. Die Diskussionen über die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine sind derzeit aufgrund politischer Debatten in Europa ausgesetzt. Insgesamt werden die Sanktionen keine wesentlichen Auswirkungen auf Putins Kriegsmaschinerie haben, die weiterhin widerstandsfähig ist. Präsident Trump drängt zwar weiterhin auf eine Beendigung des Konflikts, doch eine klare Lösung ist derzeit nicht in Sicht.
US-Verbraucherpreisindex – Abkühlung setzt sich fort
Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) lag am vergangenen Freitag mit einem Anstieg von 0,31 % gegenüber dem Vormonat unter den Erwartungen der Märkte. Die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation bleiben bislang begrenzt und beeinflussen den übergeordneten Trend kaum. Nach der Veröffentlichung der Daten gab der US-Dollar leicht nach, während die Renditen zunächst zurückgingen, sich jedoch rasch wieder erholten. Die schwächeren Inflationszahlen stützen den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve und geben ihr zusätzlichen Spielraum, die Zinssenkungen fortzusetzen.
ASEAN-Gipfel – Fokus auf Handel
Diese Woche werden China und die Vereinigten Staaten im Vorfeld des in Malaysia stattfindenden ASEAN-Gipfels eine neue Runde von Handelsgesprächen führen. Auch die Staats- und Regierungschefs aus Brasilien, Japan und Südafrika werden an den Gesprächen teilnehmen. Im Mittelpunkt stehen die Handelsbeziehungen. Da die aktuellen Zollmassnahmen gegenüber China am 1. November auslaufen, besteht auf beiden Seiten ein Interesse daran, die Verhandlungen voranzutreiben und die zukünftigen Rahmenbedingungen für den Handel zu klären. Allerdings könnte jeder Rückschlag in den Gesprächen die Märkte leicht verunsichern.
FED und EZB – Zinssenkung vs. Zinspause
Diese Woche wird allgemein erwartet, dass die Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Die zurückhaltenden Äusserungen jüngster Fed-Vertreter sind bereits weitgehend eingepreist, und wir rechnen in den kommenden Monaten mit weiteren geldpolitischen Lockerungsschritten. Im Gegensatz dazu dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen unverändert lassen. Zwar bleiben die Wirtschaftsdaten schwach, jedoch nicht in einem Ausmass, das eine sofortige Massnahme rechtfertigen würde.
Algebris Investments’ Global Credit Team
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