Zölle – Handelsabkommen der USA mit EU und Japan unterzeichnet
Am vergangenen Sonntag haben die EU und die USA ein Handelsabkommen geschlossen, das Zölle in Höhe von 15 % auf europäische Güter vorsieht – weniger als ursprünglich angedroht, aber mehr als von der EU gefordert. Darüber hinaus sagte die EU umfangreiche neue Investitionen in den Vereinigten Staaten zu, zusätzlich zu bereits bestehenden Engagements. Infolge dieses Abkommens dürfte die Handelsunsicherheit künftig geringere Auswirkungen auf die Märkte haben. Ebenfalls in der vergangenen Woche unterzeichneten die USA und Japan ein neues Handelsabkommen, das ebenso einen Zollsatz von 15 % festlegt. Japan kündigte zudem an, 550 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren. Damit befindet sich der japanische Automobilsektor in einer deutlich besseren Ausgangslage – der zuvor befürchtete hohe Zoll wurde abgewendet. Aktien japanischer Automobilhersteller reagierten mit kräftigen Kursgewinnen.
EZB – Schwelle für weitere Zinssenkung deutlich höher
Am vergangenen Donnerstag beliess die Europäische Zentralbank (EZB) ihre drei Leitzinsen unverändert. Der kommunikative Ton war restriktiv („hawkish“): Präsidentin Christine Lagarde äusserte, die EZB befinde sich in einer „komfortablen Lage“. Die Märkte passten ihre Erwartungen zügig an: Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im September sank auf nur noch 20 %. Zwar könnte die Stärke des Euro kurzfristig dämpfend auf die Inflation wirken – dennoch ist die Hürde für weitere Lockerungsschritte nun deutlich höher.
Fed – Weitere Zinspause erwartet
In dieser Woche wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank (Fed) ihre Leitzinsen erneut unverändert belässt – es wäre die achte Sitzung in Folge ohne Änderung. Allerdings preisen die Märkte bereits zwei weitere Zinssenkungen bis Jahresende ein – mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 %. Präsident Trump setzt seine Forderungen nach deutlich niedrigeren Zinsen fort. Angesichts ausbleibender Inflationsspitzen und einer beginnenden Abschwächung am Arbeitsmarkt dürfte es der Fed schwerfallen, das aktuelle realwirtschaftlich restriktive Zinsniveau über längere Zeit aufrechtzuerhalten.
Algebris Investments’ Global Credit Team
For more information about Algebris and its products, or to be added to our distribution lists, please contact Investor Relations at algebrisIR@algebris.com. Visit Algebris Insights for past commentaries.
Alle geäußerten Meinungen sind diejenigen von Algebris, stellen keine Tatsachenaussagen dar, können sich ändern und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.
Es darf zu keinerlei Zweck auf die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Meinungen oder auf deren Richtigkeit oder Vollständigkeit vertraut werden. Keine der Gesellschaften von Algebris Investments, ihre Mitglieder, Mitarbeiter oder verbundenen Unternehmen gibt ausdrücklich oder stillschweigend Zusicherungen, Gewährleistungen oder Verpflichtungen hinsichtlich der Richtigkeit oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder Meinungen ab, und keine dieser Personen übernimmt diesbezüglich eine Haftung.
© Algebris Investments. Algebris Investments ist der Handelsname der Algebris-Gruppe.
